Wenn an vielen Orten dieser Welt viele Menschen kleine Schritte tun, dann verändern wir die Welt! Es gibt viele Formen aktiver Mitbestimmung. Manche erfordern viel Mühe, andere sind ohne größeren Aufwand umzusetzen. Hier eine beispielhafte Liste, was alles möglich ist:
Ein Einstieg zur aktiven Mitbestimmung ist es, sich eine eigene Meinung zu bilden. Nur wer sich schlau macht, die Informationen kritisch bewertet und daraus eine eigene Position bezieht, kann diese mit gutem Gewissen vertreten.
Im nächsten Schritt ist es wichtig, die eigene Position öffentlich einzubringen und nicht einfach für sich zu behalten. Nur wer seine Meinung äußert, wird von anderen, insbesondere verantwortlichen Personen, wahrgenommen.
Die eigene Meinung lässt sich durch die Beteiligung an Massenveranstaltungen zeigen. Menschen treten so gemeinsam für ihre Anliegen ein und beeinflussen damit verantwortliche Personen. Jede Person kann dadurch unkompliziert öffentlich zeigen für was er oder sie steht.
Verbände und Organisationen sind schlagkräftiger als Einzelpersonen und leisten in unserer Gesellschaft wichtige Lobbyarbeit. Es ist von großer Bedeutung auch dort seine Meinung einzubringen und so unser Land mitzugestalten.
Schule, Hochschule, Betrieb, Kirche und Staat – überall gibt es die Möglichkeit Interessenvertreter zu wählen. Jeder kann durch die Beteiligung an Wahlen in unserer demokratischen Gesellschaft Einfluss nehmen und mitbestimmen.
Als Sprecher/in einer Gruppe oder Organisation gibt es viel Gestaltungsspielraum und zu gleich auch Verantwortung. Hier kann man direkt Einfluss nehmen, mitbestimmen und Dinge verändern. Menschen, die sich dieser Aufgabe stellen werden immer gesucht.
Aktionen bieten die Möglichkeit sich auf Zeit für bestimmte Themen einzusetzen. Organisatoren von Aktionen erleichtern es anderen, sich für wichtige Themen einzusetzen und Meinungen sichtbar werden zu lassen. Für viele Aktionen gibt es Unterstützung von Lobbyverbänden, wie den katholischen Jugendverbänden.
Dies ist nur ein kleiner Überblick über die vielfältigen Formen der Mitbestimmung. Also nicht lange warten oder meckern. Los legen und unsere Gesellschaft mitgestalten!
(erschienen in #jugendraum 1/2017. Andrea Glodek
©Erzbischöfliches Jugendamt München und Freising)