Was ist Firmung?

Firmung ist ein Sakrament der katholischen Kirche, mit dem Menschen in die Gemeinschaft der Gläubigen aufgenommen werden. Ursprünglich bildeten Taufe, Eucharistie und Firmung eine Einheit. Zu Beginn des Christentums wurden Erwachsene getauft, dann mit Chrisam gesalbt und schließlich mit der Teilnahme an der Eucharistie in die Gemeinde aufgenommen. Die Praxis, bereits Kinder zu taufen, führte zu einer Trennung dieser Sakramente in die drei Feiern, wie wir sie heute kennen. Theologisch gesehen ist die Firmung die Vollendung der Taufe.

Bei der Firmung steht der Heilige Geist und sein Wirken im Mittelpunkt. Mit der Zusage der Liebe Gottes sollen Firmlinge gestärkt ihren Weg ins Leben finden. Gerade in der Pubertät erfahren sie, dass jemand hinter ihnen steht und den Rücken stärkt. Junge Christen können und sollen ihre Fähigkeiten und Begabungen im Sinne Jesu für andere einsetzen und sich öffentlich zu ihrem Glauben bekennen.

Die Pfarreien unseres Bistums laden junge Katholiken und Katholikinnen regelmäßig zu einer Vorbereitung auf das Sakrament der Firmung ein. In Gruppen beschäftigen sich Jugendliche dann mit Fragen des Glaubens und bereiten sich auf den Empfang des Sakraments vor.

In einem feierlichen Gottesdienst spendet ein Bischof den jungen Christen das Sakrament der Firmung. Der Höhepunkt der Feier bildet die Salbung der Firmlinge mit dem sogenannten Chrisam-Öl. Das ist ein vom Bischof geweihtes Öl aus Olivenöl und Balsamharz. Der Bischof legt dem Firmling bei der Firmung die Hände auf und zeichnet mit dem Chrisam ein Kreuz auf dessen Stirn. Dabei nennt er ihn oder sie beim Namen und spricht  die Worte: "Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist."

 

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