Ideen, Pläne und Träume – Du hast viel investiert, Power hineingesteckt und irgendwie ist nichts daraus geworden!
… in eine Freundschaft/ Beziehung und der Kontakt ist abgebrochen/ die Beziehung zerbrochen
… in eine Ausbildung/ Studium und nur Absagen bekommen/ der Notenschnitt reichte nicht
… in die Veränderung Deines Verhaltens und du bist gescheitert
… in den Umbau eines Systems, um etwas Neues zu schaffen und übrig bleibt graues Verharren
… Asche in den Händen
Aschermittwoch: Gott, ich halte Dir die Asche meines Lebens hin, alles, was nicht geklappt hat, wo ich gescheitert, an meine eigenen Grenzen und die der anderen gestoßen bin!
Ich weiß: Asche ist auch Dünger für neues Leben. Und ich weiß: Eine Lebensleistung ist nicht nur das, was ich geschafft habe, sondern auch das, was ich durchgestanden und ausgehalten habe und v.a. dort, wo ich wieder aufgestanden bin.
Also nehme ich die Asche, verstreue sie und schaue, ob etwas ganz anderes in meinem Leben wachsen kann.
Annette Jugendseelsorgerin Base ONe, Zentrum für kirchliche Jugendarbeit München Nord-Ost
Seit drei Jahren hat „Maske“ eine alltägliche Bedeutung bekommen.
Ich erinnere mich, vor drei Jahren, wie ungewohnt alles war, bunte Stoffmasken zu tragen;
Meine Maske kurz runterzuziehen, damit ich erkannt werde.
Nicht zu wissen: Wie geht’s der Person gegenüber wirklich?
Zu lernen, die Augen mehr für die eigene Mimik sprechen zu lassen.
Verlernen, zu lächeln, denn: Man siehts ja doch nicht, was da unter der Maske passiert.
Zu lernen, noch mehr auf andere zu achten, Rücksicht zu nehmen, damit sich alle wohlfühlen.
Da frag ich mich schon: Wie wird wohl Fasching 2023? Und wo werde ich an Fasching sein? Auf einem Ball, einem Umzug, oder daheim? Wie wird’s wohl werden? Hoffentlich friedlich, unbeschwert und lustig. Doch eins bleibt wohl wie immer:
Ich weiß nicht, was die Person hinter ihrer (Faschings-)Maske wirklich denkt, was sie fühlt. Ist sie wirklich so glücklich, wie sie ausschaut, oder ist es die Person, die immer lacht?
Ist sie in Wahrheit vielleicht sogar traurig? Hat mein Gegenüber Angst? Oder schämt sich?
Es ist schwer, hinter (bunte) FFP2 Masken zu schauen. Noch schwerer ist es, hinter ein ganzes Faschingskostüm zu schauen und die Person dahinter zu „durschauen“ – es ist ja schließlich auch nicht so gewollt. Denn einmal im Jahr kann ich mich verkleiden und sein, wer ich schon immer mal sein wollte oder ich kann etwas ganz Neues ausprobieren.
Dankbar denk ich mir:
Ich brauch mich nicht zu verstecken. Gott weiß, wies mir geht, Gott liebt mich mit allen meinen Kanten und Ecken.
Unbeschwert und selbstbewusst setz ich meine Maske auf.
Monika Reuss
Jugendseelsorgerin in der Jugendstelle Freising
Das europäische Jugendtreffen von Taizé als besondere Art des Jahreswechsels
Feiern, Sekt und Knaller und viel Essen - das sind die Dinge, die wohl die meisten von uns mit Silvester verbinden.
Einige tausend Junge Erwachsene erleben jedoch jedes Jahr beim europäischen Jugendtreffen von Taizé noch eine ganz andere Qualität der Zeit zwischen den Jahren.
Immer in einer anderen Großstadt kommen sie aus ganz Europa zusammen, um gemeinsam den Jahreswechsel zu erleben.
Sie nutzen die Zeit, um neue Orte kennen zu lernen, ins Gespräch miteinander zu kommen und ja, auch um zu beten.
Sie geben damit dem mehr Raum, was auch mit dem Beginn und Ende eines Jahres kommt:
Der Reflexion und dem Vertrauen auf ein Getragenwerden durch Gott.
Martin Härtl, Jugendreferent Jugendstelle Landshut
Erinnerst Du Dich? Das ewige Warten am Hl. Abend. Endlich, die Glocke - wird das ersehnte Geschenk dabei sein? Was erwartest Du in diesem Jahr? Ein Geschenk, das Treffen in der Familie, das traditionelle Essen oder ein „Stille Nacht“?
Das zweite Weihnachten in der Pandemie lässt evtl. andere Erwartungen in Dir aufkommen. Wir haben gespürt, wie groß die Erwartung ist, sich zu sehen, auf gemeinsame Abenteuer und Gemeinschaft. Bei wem kommt da nicht die Sehnsucht auf, wieder ein Stück Normalität zu erleben?
Im Buch Jesaja heißt es: „Das Volk, das im Dunkel lebt, sieht ein helles Licht“. Bleibt die Hoffnung auf viele „lichtvolle Erlebnisse“ 2022 in der Jugendarbeit.
Voll Erwartung gehen wir auf Weihnachten zu. Mögen viele Deiner Erwartungen, in Erfüllung gehen.
Vierundzwanzig kleine Päckchen
Vierundzwanzig kleine Türchen
Jeder Tag beginnt mit einer Überraschung.
Ein Bild, ein Stück Schokolade, etwas Schnickschack.
Liebevoll ausgewählt und verpackt.
Ein Weg der Liebe - hin zum Fest der Liebe.
Weihnachtliche Momente im Advent
Gott*
Lass mich
offen für weihnachtliche Momente in meinem Leben sein.
Hilf mir
selbst kleine Päckchen der Liebe meinen Mitmenschen zu schenken.
Amen
Agnes Arnold, Kuratin PSG
Du kennst das vielleicht:
Ärger in der Schule, Krach mit Eltern und die Freundin, der Freund sind auch komisch
Gut, dass ich mein Zimmer habe! Da habe ich meine Ruhe.
Und dann klopft es …
Dabei steht ganz klar an deiner Zimmertür:
STAY-OUT-AREA
Soll ich aufmachen – oder nicht?
Mich taub stellen?
Ist ja eh immer die gleiche Leier: Stell dich nicht so an …,
das geht vorbei …,
Morgen scheint wieder die Sonne …
Aufmachen – sich nicht verweigern – braucht manchmal Mut.
Korbi 2021 beleuchtet das Thema „Aufmachen“ von unterschiedlichen Seiten:
Sich selber aufmachen,
Türen öffnen - auch für andere
Türen öffnen – für Gott …
Bernhard Henneke, Jugendseelsoger Jugendstelle Berchtesgadener Land
Wenn ein Mensch stirbt, reißt das eine Lücke im Leben der Menschen, die zurückbleiben. Es bleibt ein Platz leer, den niemand ausfüllen kann.
Wie damit umgehen? Wie diese Lücke aushalten?
Wir können es zulassen, um den Verstorbenen zu weinen.
Wir können uns erinnern an den Verstorbenen, mit Bildern, indem wir von ihm erzählen, sein Lieblingsessen kochen.
Wir können dem Verstorbenen einen Platz geben in der Wohnung, ein Bild aufstellen oder einen Gegenstand, der uns an ihn erinnert.
Wir dürfen es zulassen, dass wir uns trotzdem über Dinge im Leben freuen.
Und wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott diesen Menschen nie vergisst.
Agnes Huber, Pastoralreferentin PV Pasing
Nach den Ferien, den Fahrten und Lagern, nach der Freizeit und dem Müßiggang beginnen jetzt wieder die Schule, die Ausbildung, die Uni und auch das neue Arbeitsjahr. Mit neuer Kraft geht es jetzt ans Werk. Welch ein großes Geschenk! Der Würde des Menschen entsprechend, beginnen wir wieder zu arbeiten, zu lernen, zu schaffen.
Dazu möchte ich nur einen Gedanken mit euch teilen: Entsprechen eure Werke, also das was ihr tut, was ihr schafft, wie ihr lebt eurem Glauben? Drückt sich euer Glaube in euren Werken aus? Erkennt man an euern Werken, dass ihr an Christus glaubt?
In der Lesung vom vergangenen Sonntag hören wir Jakobus konkret fragen: „ was nützt es, wenn einer sagt, er habe Glauben, aber es fehlen die Werke?“(Jak 2, 14)
Pfadfinder:innen haben den Auftrag die Welt besser zu hinterlassen als sie sie vorgefunden haben. Für alle Nichtpfadfinder:innen gilt dies aus dem Glauben heraus genauso. Nutzten wir diesen Neuanfang, damit die Welt glauben kann und mit Maria einstimmt in das große JA zu Gott.
Andreas Sang (Kurat DPSG)
Es riecht einfach himmlisch…
Der Duft von frisch gebackenem Kuchen steigt mir in die Nase.
„Schön, dass du da bist“ tönt es mir freudig entgegen, als ich die Haustür aufsperre…
Ein warmes, wohliges Gefühl von Geborgenheit macht sich in mir breit.
Ich bin daheim.
„So muss der Himmel riechen“, denke ich:
Nach frischem Apfelkuchen, einem Hauch Zimt und ganz viel Liebe.
Nicht verkopft, dogmatisch, staubig und schwer,
sondern duftig, luftig, leicht und süß.
Vielleicht steckt das in der Legende vom duftenden, leeren Grab Mariens,
welches die Jünger drei Tage nach ihrem Tod vorfanden.
Maria Himmelfahrt: Das Fest, an dem Maria verduftet ist.
Aber sie ist nicht ohne einen letzten Gruß für uns gegangen:
Ein duftig-himmlischer Vorgeschmack auf das, was kommt…
Michaela Lutter (Jugendstelle FFB)
Wenn der Sand an meinen Beinen klebt,
wenn es kitzelt zwischen meinen Zehen,
wenn ich das Salz auf meiner Zunge schmecke,
wenn die Sonne mir Sprossen ins Gesicht zaubert
und der Wind mir die Haare zerzaust, dann ist Sommer!
Dann bin ich in Ferien!
Gott, egal wo mein Weg mich in diesem Sommer hinführt, an den Strand, in die Berge, oder einfach ins nächste Schwimmbad, segne meinen Weg, damit er mir leichtfällt.
Gott, egal ob die Sonne scheint oder es regnet, segne meine Augen, damit sie trotzdem den Sommer entdecken.
Gott, egal wie meine Gefühle gerade sind, segne mein Herz, dass es nicht zu lieben vergisst.
Gott, schenke mir Sommersegen, der an mir klebt, wie der Sand an meinen Beinen.
Agnes Arnold, Kuratin PSG
Bild: Agnes Arnold
heute ist Pfingstsonntag wie jeden Morgen ich stehe vor dem Spiegel
ein herzhaftes, erstes Gähnen ein weißer Vogel sitzt da auf meiner Schulter mit seinem Schnabel klopft er gegen meinen Kopf
als suche er den Ausschaltknopf für meine Vernunft die Stimmte in mir, die immer Bedenken hat und meint, dass mich alles überfordern würde
er klopft weiter solange bis er den Knopf für meine Abenteuerlust findet keine Stimme in mir aber das Verlangen einfach loszulegen
noch einmal herzhaft gähnen der Vogel ist weg ich pack meine Sachen und leg los
Johannes van Kruijsbergen, Jugendseelsorger PV München-West
Photo by Vinicius "amnx" Amano on Unsplash
3 Eigenschaften, die man auf den ersten Blick nicht mit Maria verbindet.
In der Bibel findet man nicht viel über Maria. Aber sie taucht an den entscheidenden Stellen auf, am Beginn des Lebens Jesu, genauso wie an seinem Ende und an Pfingsten.
Sie wird beschrieben als:
Sie hat Ja gesagt zum Wirken Gottes. Das war eine mutige Entscheidung. Die negativen Konsequenzen für sich selbst nahm sie in Kauf. Ihr war wichtig, dass Gott in unserer Welt da ist.
Sie übernahm Verantwortung. Ohne ihr "Ja" wäre Jesus nicht auf die Welt gekommen. (Lukas 1,26-38)
Sie träumte von einer gerechten Welt, in der es weder arm noch reich gibt, in der niemand hungern muss und keiner Angst zu haben braucht vor Willkür.
Dafür hat sie ihr Ja gesprochen. In ihrem Lied, dem Magnifikat, wird dies deutlich. (Lukas 1,46-55)
Sie lässt sich nicht entmutigen durch die Hinrichtung ihres Sohnes, obwohl es ihr in diesem Moment das Herz zerreißt.
Sie versteckt sich nicht, läuft nicht weg und bleibt bei den Jünger. So beginnt auch mit dieser starken Frau die junge Kirche an Pfingsten. (Apostelgeschichte 1,14 & 2,1)
Annette Fröhlich, Jugendseelsorgerin Region München Nord - Ost
Annette Fröhlich, Jugendseelsorgerin Region München Nord-Ost
Hosianna! Gesegnet sei, wer im Namen des Herrn kommt! Er ist der König Israels!
#begeisterung #palmsonntag #ostern2021
Warum sucht ihr den Lebenden bei den Toten?
#hoffnung #osternacht #ostern2021
Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?
#gescheitert #karfreitag #ostern2021
Nehmt und esst! Das ist mein Leib.
#lebenteilen #gründonnerstag #ostern2021
Da fiel es ihnen wie Schuppen von den Augen, und sie erkannten Jesus.
#erahnen #ostermontag #ostern2021
Kontrollverlust, Enttäuschung, es zieht dir den Boden unter den Füßen weg
Eine Krise kommt in dein Leben, etwas Unvorhergesehenes krempelt alles um
Du verlierst ein*e Freund*in
Du erreichst ein gestecktes Ziel nicht
Du musst deine Freiheiten einschränken und hältst es bald nicht mehr aus
Eine Beziehung zerbricht
Ein lieber Mensch aus deinem Umfeld stirbt
Eine Welt bricht zusammen – wie soll es weitergehen?
Verzweiflung – Angst – Verlorenheit – Dunkelheit
Irgendwo muss es doch ein Licht geben, das diese Dunkelheit durchbricht
Du kommst allein nicht weiter – aber du bist nicht allein – es gibt sicher jemanden, der dir weiterhilft
Du gewinnst eine neue Perspektive
Das Licht kommt zurück
Am Ende wirst du stärker sein als vorher
Das Licht in deinem Leben wird immer gewinnen
Steh auf und richte deinen Blick nach vorne
Karfreitag und Ostersonntag
Josef Huber, Jugendseelsorger an der Jugendstelle Rosenheim
Der Frühling kommt und ich sehne mich nach
Lebenszeichen
Manchmal warte ich so dringend darauf, das Leben zu spüren, dass ich seine kleinen, feinen Zeichen übersehe.
Darum habe ich mir für heute etwas vorgenommen:
Ich möchte in die Welt schauen, als würde ich alles zum ersten Mal sehen, hören und fühlen.
Ich möchte ohne Bewertungen durch die Welt gehen, so als wäre alles neu!
Ich bin gespannt, was das Leben heute für mich bereithält…
Der Frühling kommt und ich sehne mich nach
Lebenszeichen
Manchmal warte ich so dringend darauf, das Leben zu spüren, dass ich seine kleinen, feinen Zeichen übersehe.
Darum habe ich mir für heute etwas vorgenommen:
Ich möchte in die Welt schauen, als würde ich alles zum ersten Mal sehen, hören und fühlen.
Ich möchte ohne Bewertungen durch die Welt gehen, so als wäre alles neu!
Ich bin gespannt, was das Leben heute für mich bereithält…
Christine Präuer, Jugendseelsorgerin Jugendstellen München Süd-Ost
Ist es wirklich so einfach sich für die Liebe zu entscheiden, wie es im Lied heißt?
Oder nur blauäugig, naiv und weltfremd?
Vielleicht.
Der Gedanke, dass ich dennoch eine Wahlmöglichkeit habe, gefällt mir:
Dass ich selbst entscheiden kann, wie „gestimmt“ ich durch meinen Alltag gehe…
in Dur oder Moll…
auf Krawall gebürstet…
oder ob ich mich, allen Umständen zum Trotz, mit der Liebe verbünde…
Auch wenn vieles in meinem Leben zurzeit sehr anstrengend, frustrierend und reglementiert ist:
Ich habe die Wahl.
Ich entscheid´ mich für die Liebe.
Wenigstens versuch ich es…
Und du?
Gott, du Liebhaber des Lebens,
wir haben uns füreinander und für die Liebe entschieden.
Segne uns mit Zärtlichkeit und Humor,
damit unsere Liebe wachse und wir über unsere kleinen Macken lachen können.
Segne uns mit Kraft,
um uns gegenseitig zu stützen, wenn unsere Liebe Gegenwind bekommt.
Segne uns mit Vertrauen ineinander und auch mit Fantasie,
damit unsere Liebe lebendig bleibt.
Amen
So sei es
…und vielleicht bekräftigt ihr das Amen mit einem Kuss…
Michaela Lutter, Jugendseelsorgerin Kath. Jugendstelle Fürstenfeldbruck
In Unsicherheit unterwegs mit Gottvertrauen
Ein Stern geht auf, drei Menschen laufen ihm hinterher.
Vollkommen irrational!
Oder doch nicht?
Eine Mischung aus Wissen - schließlich kannten sich die Drei aus mit den Sternen am Himmel
und sich fallen lassen in Irrationales - würden sie beim Stern überhaupt etwas finden?
Grundlage für diese Mischung war ihr Gottvertrauen – Gott wird schon mitgehen.
Beim Stern angekommen wurden sie mit großer Freude erfüllt. Das Risiko hat sich gelohnt.
Vielleicht ist das für das neue Jahr eine gute Strategie: eigenes Wissen nutzen, um zu planen, was planbar ist. Und gleichzeitig Platz lassen für das Irrationale – beides mit einer gehörigen Portion Gottvertrauen versehen.
Vielleicht erfüllt auch uns das am Ende mit großer Freude.
Einen Versuch ist es wert!
Agnes Huber, Pastoralreferentin, Pfarrverband Pasing
Weihnachten: Zeichen und Hinweise auf Hoffnung und Zuversicht
Bewegung und Dynamik ist zu spüren.
Einladung - zum eigenen Aufbruch?
Sternenschatten an den Wänden.
Zeichen - der Schattenmomente des Lebens?
Ein Leuchten und Funkeln über mir.
Hinweis - auf dein unauslöschliches Licht Gott?
Keiner gleicht dem Anderen.
Hoffnung - so geschaffen zu sein, wie ich bin Gott?
Ruhig werden und einfach staunen.
Zuversicht - dass DU da bist Gott!
Wir alle sind eingeladen, die Zeichen und Hinweise zu sehen,
die uns Hoffnung machen und Zuversicht schenken,
dass es da einen gibt, der uns von Herzen liebt –
seinen Geburtstag feiern wir an Weihnachten!
Euch allen gesegnete und zeichenreiche Weihnachten!
Alois Emslander, Landjugendpfarrer, KLJB München und Freising
Kontrollverlust, Enttäuschung, es zieht dir den Boden unter den Füßen weg
Eine Krise kommt in dein Leben, etwas Unvorhergesehenes krempelt alles um
Du verlierst eine Freundin/einen Freund
Du erreichst ein gestecktes Ziel nicht
Du musst deine Freiheiten einschränken und hältst es bald nicht mehr aus
Eine Beziehung zerbricht
Ein lieber Mensch aus deinem Umfeld stirbt
Eine Welt bricht zusammen – wie soll es weitergehen?
Verzweiflung – Angst – Verlorenheit – Dunkelheit
Irgendwo muss es doch ein Licht geben, das diese Dunkelheit durchbricht
Du kommst allein nicht weiter – aber du bist nicht allein – es gibt sicher jemanden, der dir weiterhilft
Du gewinnst eine neue Perspektive
Das Licht kommt zurück
Am Ende wirst du stärker sein als vorher
Das Licht in deinem Leben wird immer gewinnen
Steh auf und richte deinen Blick nach vorne
Karfreitag und Ostersonntag
Ich habe mich mal bei Freund*innen und Familie umgehört, was für sie Glücksmomente sind. Die Antworten waren sehr unterschiedlich und sehr ähnlich zugleich. Das geht von dem Bestaunen eines Regenbogens, dem ersten Schnee, das Wiedersehen nach langer Zeit, die Freude im Gesicht des geliebten Gegenübers, wenn er*sie dich erblickt und umgekehrt bis zu einem aufmerksamen und bewussten Genießen der Familienzeit.
Diese Glücksmomente sind meistens ganz kurz, wie der Begriff „Moment“ ja auch sagt, aber manchmal schaffen sie es, sich in die Länge zu ziehen. Mir geht es so, dass mich ein kleiner Glücksmoment am Morgen dazu bringt, den ganzen Tag positiver, fröhlicher zu verbringen. Ein kleiner Moment der lange nachwirkt. Deswegen freue ich mich nicht nur über meine Glücksmomente, sondern auch über die der anderen.
Menschen die glücklich sind, strahlen etwas ganz anderes aus und bringen selbst Fremde um sie herum dazu, zu lächeln. So manchen Glücksmoment für andere kann ich auch selbst bewirken. Eine kleine unerwartete Geste der Zuneigung, eine schöne Überraschung, aufmerksam sein, was mein Gegenüber gerade braucht.
Wenn ich selbst nicht aktiv dazu beitragen kann, dann wünsche ich gerne anderen dieses Glück, das strahlen lässt. Im Christlichen gibt es dafür auch ein Wort: Segnen von „benedicere“ (bene = gut, dicere = sagen). Ich sage dir Gutes zu, ich bitte Gott, dir Gutes, dir Glück zu schenken.
Gott segne dich! Mögen dir Glücksmomente den Tag verschönern.
Miriam Grottenthaler, Jugendseelsorgerin Kath. Jugendstelle München-Pasing
Weihnachten ist nicht aufzuhalten
ADVENT 2020 - ist anders.
Statt Christkindlmark-Glühwein-Seeligkeit, Geschenke-Einkauf-Streß und Weihnachtsfeier-Dauer-Delirium die bange Frage:
Können wir Weihnachten feiern?
Ja, denn die Botschaft von Weihnachten lässt sich nicht aufhalten:
GOTT WIRD MENSCH
Er ist ein Mensch geworden, wie ich. Das ist eine starke Zusage für mich:
In schwieriger Zeit - Gott ist da für mich
Wenn es mir schlecht geht - Gott sorgt sich um mich
Auch wenn ich Mist gebaut habe - Gott mag mich
ADVENT 2020
+++ Einladung anders zu leben +++ bewusst die Botschaft vom Kind im Stall hören +++ dankbar für mein Leben +++ mitfühlen mit Menschen in Schwierigkeiten +++ solidarisch im gemeinsamen Handeln +++
ADVENT anders leben
Musik für dich! Robbie Williams "Can’t Stop Christmas"
Markus Lentner, Referent für Ministrantenarbeit und religiöse Bildung, Erzbischöfliches Jugendamt
Unerhört anders erlebst du gerade deine Lebenswelt. Kontaktbeschränkungen sind besonders für junge Menschen eine echte Herausforderung,
+++ Freude und Leid mit lieben Menschen teilen +++ Sich streiten und versöhnen +++ Mit Freund/innen lachen und Party machen +++Vertrautheit, Nähe und Geborgenheit erleben +++ Lieben und verlieben +++
Geht gerade nicht besonders gut.
Wie geht es dir damit? Bist du OK? Was lässt dich leben? Was gibt dir Hoffnung?
Musik für dich! Mark Forster "Bist du OK?"
UNERHÖRT anders und doch MUTmachend. Wir wollen uns begegnen trotz aller Schwirigkeiten!
Weil wir uns nicht in Freising treffen können, feiern wir an Jugendkorbinian 2020 Glauben, Gemeinschaft und Begegnung online.
Wir freuen uns über dich und alle junge Menschen, die miteinander verbunden sind und damit deutlich machen, dass wir immer Wege finden können, die uns zueinander bringen.
Wir feiern Jugendkorbinian in besonderer Verbundenheit mit allen Jugendlichen, die online dabei sind!
Feier mit am 14. November 2020!
Jugendkorbinian - Wallfahrt - Gottesdienst - Festival
Du brauchst jemand zum Reden?
Mitarbeiter/innen der Kath. Jugendstellen sind für dich da
Jugendtelefon "Nummer gegen Kummer" ist im Chat oder Gespräch 24/7 online
Markus Lentner, Referent für Ministrantenarbeit und religiöse Bildung, Erzbischöfliches Jugendamt
Ein Mensch stirbt, der einem nahe stand, aus Familie, Freundeskreis oder gleichen Gruppe.
Sprachlosigkeit – Trauer – Tränen - Wut
Doch wie gehst du mit deiner Trauer um? Kinder ziehen sich gerne mit Kuscheltier in ihr Eck im Kinderzimmer zurück. Für Jugendliche ist der Ort für Trauer oft die eigene „Peer Group“.
Welcher Ort ist es für dich? Sind es Orte in der Natur, die dich einladen, in Gedanken deine Verbundenheit zu spüren? Ist es eine Kirche, in der du eine Kerze anzündest und so Verbundenheit lebst?
Im November treffen wir uns an den Gräbern. Nicht selten werden dann, vielleicht sogar mit einem Lachen, (Lebens-) Storys erzählt. Und plötzlich ist man dem Verstorbenen wieder ganz nahe.
Die Art zu trauern und der Ort dafür ist individuell – und das ist gut so.
Verbindend ist die christliche Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod, auf ein Wiedersehen. Das gibt mir Hoffnung!
Zum Nachdenken: "Auf der anderen Seite des Weges"
Markus Holler, Jugendseelsorger, Kath. Jugendstelle Miesbach
Ein Glas kann halb voll, gleichzeitig auch halb leer sein und wenn man von unten schaut, kann sich der Eindruck ergeben, dass das Glas sogar voll ist.
Alles eine Frage der Perspektive!
„Es ist Montagmorgen, es regnet in Strömen. Gleich muss ich zur Arbeit, obwohl ich heute keine Lust habe. Ich bin unausgeschlafen und zu allem Übel ist kein Kaffee mehr im Haus …“
Kommt Dir so eine Situation bekannt vor? In deinem Schlechte-Laune-Modus regst Du Dich über Kleinigkeiten auf, die aus der Distanz betrachtet gar nicht so weltbewegend sind. Dann passiert es schnell, dass Du wertvollen Dinge in deinem Leben für selbstverständlich nimmst: Hey, Du hast ein gemütliches Zuhause, Klamotten, die Dich vor Regen schützen, Menschen, die Dich mögen, genug zum Essen …
Alles eine Frage der Perspektive!
Überleg doch einmal 1 Minuten lang, was alles selbstverständlich in Deinem Leben für Dich zur Verfügung steht.
Hier Dein Countdown:
Mir sind in dieser kurzen Zeit 11 Selbstverständlichkeiten eingefallen, so dass ich sagen kann: Mein „Lebensglas“ ist ganz schön voll. Dafür bin ich wirklich dankbar.
Probier’s mal mit diesem Perspektivenwechsel an Erntedank 😊
Annette Fröhlich, Jugendseelsorgerin KJS Trudering
Herbstanfang, Ausbildungsstart, Schuljahresbeginn und das neue Semester an der Uni geht auch bald los.
Im Herbst geht vieles wieder los oder beginnt neu.
Er bedeutet einen Neuanfang, einen Neustart.
Etwas hat sich seit dem Sommer verändert. Jetzt kommt das Neue.
(Und damit sind nicht nur die Corona-Hygieneauflagen gemeint)
Ein Neuanfang ist etwas auf das man sich freuen kann, weil man neue Dinge lernt, neue Menschen kennenlernt, neue Erfahren macht.
Ein Neuanfang kann aber auch Angst machen.
Das ist eben das „Problem“ mit dem „Neuen“.
Neu ist, was ich nicht kenne.
Was ich nicht kenne, kann ich nicht einschätzen.
Was ich nicht einschätzen kann, kann mir Angst machen.
Das ist so. Das kann ich nicht ändern. Aber es gibt Dinge, die mir helfen mit dieser Angst umzugehen.
Gegen Angst können mir Menschen helfen, die mir Sicherheit geben, meine Eltern, meine Freunde…
Gegen Angst kann mir meine Erfahrung helfen, dass Neues meistens gar nicht schlimm ist.
Gegen Angst kann mir mein Glaube helfen, denn nicht umsonst steht der Satz „Fürchte dich nicht“ so oft in der Bibel.
Und wenn doch etwas Angst übrigbleibt:
Nur ein bisschen Angst ist manchmal nicht schlecht.
Denn genau das ist Nervenkitzel, spannend, aufregend.
Jetzt ist der Neuanfang da.
Hoffentlich mit Nervenkitzel statt Angst und der Hoffnung, dass das Neue gut wird.
Einen Guten Start euch allen!
So langsam tasten wir uns aus dem Lockdown heraus. Gottesdienst, Schule, Biergarten, Wirtshaus und Café finden wieder live statt ...
Vernunft und Rücksicht contra Nähe und Lebensfreude
Die Nerven sind arg strapaziert und die Sehnsucht nach Normalität lässt viele von uns die gebotenen Regeln vergessen.
Dabei wäre eine kleine Grundregel ganz einfach: AHA - Abstand, Hygiene, Alltagsmaske!
So einfach ist das jedoch gar nicht:
Beim Spazierengehen begegnen mir Menschen, die zu dritt nebeneinander keinen Platz für mich lassen ...
Die Kinder in der Schule halten sich daran und die Eltern warten in Grüppchen vor der Schule ...
Wie gehe ich mit der Unvernunft und Rücksichtslosigkeit der anderen um?
Soll ich mir auch diese Wurstigkeit angewöhnen?
Bevor es mich weiter hinunter zieht - ein Blick nach oben:
Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: / Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, / der Himmel und Erde gemacht hat.
Er lässt deinen Fuß nicht wanken; / er, der dich behütet, schläft nicht.
Nein, der Hüter Israels / schläft und schlummert nicht.
Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; / er steht dir zur Seite.
Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden / noch der Mond in der Nacht.
Der Herr behüte dich vor allem Bösen, / er behüte dein Leben.
Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, / von nun an bis in Ewigkeit.
(Psalm 121)
... und weil wir demnächst vielleicht wieder Wohnmobile und Gespanne mit gelben Nummernschildern auf der Straße haben: https://youtu.be/kegQdG7UFnQ
Bernhard Hennecke, Jugendseelsorger
Katholische Jugendstelle im Berchtesgadener Land
Christ@Home, Aktion Jugend Bistum Essen
„God is a DJ!“ – Ja, ich war mal unterwegs auf Partys und hab die feiernde Menge mit Liedern aus den Charts, Rock und zu später Stunde auch Schlager zum Tanzen und Singen gebracht. Angefangen hat es in einer Dorfdisco. Dort war ich zunächst als LJ für das Licht, das legendäre Blitzlicht und die Nebelmaschine mit Vanillegeschmack zuständig. DJ Tac stand an den Plattentellern und war mein Vorbild.
Ich versuchte mir Tricks abzuschauen und notierte mir Liedabfolgen. Die unzähligen CDs waren in silbernen Werkzeugkoffern aufbewahrt. Diese wurden wie Schätze zu Beginn in die Disco getragen. Man braucht Ausdauer und Geduld, um zum richtigen Moment am richtigen Platz zu sein.
Irgendwann war es soweit ein DJ Kollege war krank und die erste Anfrage trudelte bei mir ein: eine Abifeier. Nervös war ich definitiv, aber das legte sich schnell, als die ersten Gäste auf die Tanzfläche eintrudelten.
Es schaut simpel aus, aber es ist echt harte Arbeit die Gäste auf der Tanzfläche zu halten. Ein paar Anfängerfehler: alle Musikwünsche erfüllen. Unruhige Lichteffekte. Das Micro aus der Hand geben. Das geht nie gut. Es braucht auch Pausen zum Erholen man darf das Tempo der Lieder nur langsam steigern bzw. drosseln. Das A und O ist die Moderation zwischen den Liedern. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Es macht unglaublich viel Freude, wenn der Funke der Musik aufs Publikum überspringt!
Musik ist eine Gabe, ein großartiges, wundervolles Geschenk Gottes an uns Menschen.
Andreas Steinhauser
Jugendseelsorger in Landshut